Surfen, zocken, chatten, twittern, posten – im Internet kann man heutzutage viel mehr als einfach nur Informationen abrufen. Die meisten Menschen sind nicht nur reine Konsumenten, sondern auch Produzenten. Ob selbst gedrehte Videos für YouTube oder kreative Fotos für Instagram, ein Großteil der Zeit wird mittlerweile online verbracht. Die rasante Entwicklung der digitalen Medien zeigt, dass es viele Möglichkeiten im Bereich der Informationsbeschaffung, aber auch der Selbstdarstellung gibt. Auf der einen Seite birgt diese mediale Welt viele Chancen und Potentiale, auf der anderen aber auch einige Risiken.
Besonders für Kinder und Jugendliche, die mitten in ihrer Entwicklung stecken, ist es schwierig, da den Überblick zu behalten. Wie auch im echten Leben außerhalb des Bildschirms müssen sie lernen, wie man sich in dieser Welt zurechtfindet. Lange Zeit lag Medienerziehung überwiegend in der Verantwortung der Eltern. Heutzutage müssen aber auch Lehrkräfte oder pädagogische Fachkräfte aus außerschulischen Einrichtungen Stellung beziehen. Denn sie gestalten genauso Lernorte, in denen ihre Schützlinge viel für die Welt mitnehmen können und sollten. Doch wie genau können pädagogische Fachkräfte sich dieser großen Verantwortung stellen? Wie können sie den Kindern und Jugendlichen die mediale Welt erklären, sie zudem vor den Risiken schützen? Welche Risiken und Gefahren im Internet gibt es überhaupt? Kann man nur präventiv handeln?
Diesen und vielen weiteren Fragen wurde auf dem Fachtag „Gewalt und Medien“ im Lernzentrum mit den Teilnehmenden, u.a. Mitarbeitenden aus Jugendfreizeiteinrichtungen, Schulsozialarbeit, Bezirksamt und Beratungsstellen in Marzahn-Hellersdorf auf den Grund gegangen.